Als endlich eine Bedienstete zu ihr angeeeilt kam blickte Kiku diese mit leerem Blick an und sagte dann
"ich hätte gerne einen Kaffe, schwarz ohne irgendetwas"
Die Bedienstete nickte nur und verstand sofort, dass Kiku nicht zu weiteren Gesprächen oder fragen einwilligen würde. So verschwand sie schnell.
Kiku hätte vielleicht doch lieber eine Taverne aufsuchen sollen. Sie blickte sich noch einmal um und entdeckte Dawns Blick. Dann stimmte sie sich innerlich noch einmal zu.Ja eine Taverne wäre wirklich besser gewesen Der kleine Vampir war schließlich nicht dumm und merkte sofort das sie lediglich als Untote abgestempelt worden war. Ein dummer Fahler der alle unwissenden machten. Ja und vor allem die Wesen des Lichtes neigten dazu so überheblich zu sein und Untote zu verabscheuen. Diese leichte Abneigung merke Kiku auch sofort in dem Erzengel, der nicht weit weg von ihr stand und sie seltsam betrachtet hatte. Sie war sich zwar nicht sicher ob ihre Vermutung stimmte, aber da sie schon viel von der Welt gesehen hatte und viele Dinge gnadenlos umgebracht hatte, war sie sich so ziemlich sicher das dieses Licht wesen ein Erzengel oder etwas der gleichen sein musste. Oh ja wie sie es hasste unterschätz zu werden, ihre Fähigkeiten waren schließlich mindestens genauso gut und strak wie der der ach so göttlichen Wesen, die mit Licht gesegnet waren. Kikus Gesicht verfinsterte sich.Gottverdammte Welt...Obwohl sie ihre vampirische Natur liebte verfluchte sie sie auch gleichzeitig, da sie einfach nicht in der Lage war zu sterben. Zumindest nicht ohne weiteres und von einem umgebracht zu werden, der es nicht würdig war, sah sie auch nicht ein. Schließlich schnaubte sie leise. wieso sollte sie sich weiter über Wesen aufregen, die es einfach nicht verdient hatten ihren größten Feind zu erblicken.
Nach einer Weile kam die junge Kellnerin wieder an ihren Tisch und brachte ihr den Kaffe.
"hier bitte Mademoiselle " sagte sie höflich.
Die Sprache nervte Kiku ein wenig, überflüssiges Geschwafel war einfach zu viel, ein Grund mehr warum sie Tavernen liebte. So nickte sie und blieb weiter stumm. Ihr Blick wanderte wieder zu der kleinen Gruppe von gemischten Wesen, während sie an ihrem Kaffe nippte.
Als schließlich das lichtwesen verschwand und der junge Mann das kleine leicht verstört aussehende Mädchen abwies, verdrehte sie die Augen.
und dann sagt noch einmal einer Vampire wären gefühlslos sie schüttelte den Kopf und trank weiter ihren Kaffe.
Als der junge Mann sich schließlich auch von ihr zu verabschieden schien, nickte sie ihm nur leicht zu. Dieses Mal würde sie ihm verzeihen und nicht nach seinem Leben trachten. Sie konnte ja auch nicht jeden für seine Unwissenheit Büsen lassen und zudem schien heute ein sehr guter Tag zu sein. Denn so nett wie sie es jetzt war, war sie so gut wie nie.