Tales Of Lyrasien
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 Obscure-Veridas

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Amaterasu
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BeitragThema: Obscure-Veridas   Obscure-Veridas EmptyDo Jan 07, 2010 2:19 am


Obscure-Veridas Obscureveridasanimcfaikrw1


Blut gebiert Blut und Tod gebiert Tod, so war es und so würde es auf immer sein.
Seit Stunden erschlugen die Männer einander, mit Äxten, Schwertern, Knüppeln.
Die Krieger versanken knietief im Schlamm. Das frisch gepflügte Feld war gesät mit Toten.
Solveig trieb ihr Windpferd durch den Nebel, der über dem Schlachtfeld hing. Graumähne. Das Pferd und sie waren wie ein einziger Körper, gelenkt durch den selben Geist.
Der Sieg gehörte den Angreifern, die Götter hatten entschieden, doch wie sollte Olof das wissen? Der Großbauer verteidigte Hof und Leben mit dem Mut der Verzweiflung. Immer wieder hob er sein Schwert und schlug zu, fällte einen Mann nach dem anderen.
Da, der Gegner öffnete seine Deckung und Olof nutzte seine Chance. Der Hieb hätte Lederrüstung und Rippen zerfetzt, doch wie gesagt, die Götter hatten anders entschieden. Solveig schlug Olofs Schwert mit ihrem Speer zur Seite. Der tödliche Hieb ging fehl.
Augenblicke später fiel der Großbauer selbst, die Verwunderung war noch im Tod in seinen Augen zu lesen.
Olofs Frau, die alles aus der Ferne beobachtet hatte, hob an zu klagen. Solveig sah überrascht zum Haupthaus. Sie war eine Walküre und kannte keine Trauer.
Schmerz gehörte zum Leben der Menschen wie die Luft die sie atmeten. Olofs Seele würde schon bald an Odins Tafel speisen, warum also weinen?
Solveig wendete ihr Ross. Nur noch wenige Krieger standen auf dem Feld, die meisten Verteidiger waren bereits gefallen. Suchend schweifte ihr Blick über das Schlachtfeld, dann sah sie ihn.
Thure Olofsson.
Sein Haar war dunkelbraun wie reife Kastanien. Wie ein stolzer, junger Gott stand er vor dem Hof und wich keinen Schritt. Schon türmten sich die Toten zu seinen Füßen.
Ein geborener Held. Doch die Nornen hatten seinen Lebensfaden bereits gesponnen, und der Faden war kurz.
Solveig würde sein Erdendasein beenden. Sie fühlte bereits wie ein Mann in ihrem Rücken den Bogen spannte. Noch hatte er keine freie Sicht auf Thure. Ein kurzer Stoß nur, ein Windhauch und der Pfeil würde treffen, mitten ins Herz. Die Hufe von Solveigs Pferd peitschten durch den Nebel. Graumähne kannte sein Ziel.
Die Walküre war nah, nah genug um zu tun wofür sie geschaffen wurde. Erwählerin der Erschlagenen. Nicht sie wählte, sondern Odin und Frigga, manchmal auch Thor, doch meistens machten die ersten beiden die Entscheidung unter sich aus. Solveig diente Odin, ihrem Vater und er hatte gewählt.
Sie konnte Thures keuchenden Atem bereits hören, so nah war sie ihm. Zornerfüllt rammte er einem weiteren Krieger das blutige Schwert in den Leib.
Leises Bedauern erfüllte Solveig, als sie ihn kämpfen sah. Kaum dem Knabenalter entwachsen und schon sollte er fallen. Unter seinem Hemd spannten sich Muskeln, die erst in einigen Jahren ihren vollen Umfang erreicht haben würden.
Thure war Olofs einziger Sohn und Erbe, dass sah sie mit plötzlicher Klarheit.
Der Letzte seines stolzen Geschlechts. Thure stand erst am Beginn seiner Macht.
Stumm wiederholte er Kraftrunen, die er erst vor kurzem erlernt und noch am Morgen in das Blatt seiner Waffe und die Fingernägel seiner Schwerthand geritzt hatte.
Warum rief Odin ihn schon so früh an seine Tafel und wichtiger, seit wann zweifelte Solveig an seinen Entscheidungen?
Wieder traf Thures Schwert. Der Gegner, ein bärtiger Hüne, fiel mit zerfetzten Eingeweiden in den Schlamm und schrie kläglich.
Dann, plötzlich, sah Thure sie an. Er sah sie! In seinen blauen Augen flackerte Erkennen und eine Frage: jetzt schon?
Solveig war wie erstarrt, nie zuvor hatte ein Mann sie auf dem Schlachtfeld erkannt. Nur die Toten konnten die Erwählerinnen sehen!
Ein Zischen in der Luft. Der Pfeil, er ging fehl. Solveig hatte ihn nicht auf Thure gelenkt.
Vater wird wütend sein, schoss es ihr durch den Kopf.
Thures Blick versank in ihrem und er bemerkte den Angreifer zu spät. Ohne zu überlegen, riss Solveig ihren Speer hoch und rammte ihn dem Mann in die Brust. Thures Gegner fiel wie ein Baum, doch ohne eine äußerliche Wunde, das nutzlos gewordene Schwert noch immer in der Hand.
Solveig hatte Thure nicht nur verschont, sondern einen Mann getötet der leben sollte!
Ein Rabe segelte über ihr und krächzte sein höhnisches Kraa, kraa. Odin würde davon erfahren.
Es war keine Zeit mehr zum überlegen. Solveig zog den fremden Jüngling zu sich aufs Pferd. Thure wusste nicht wie ihm geschah, klammerte sich an die Mähne des wilden Tieres. Als sich die Hufe vom festen Erdboden lösten, schloss er die Augen. War das das Ende? Felder und Wälder rasten unter ihnen hinweg.
„Bin ich tot?“
Solveig spürte seinen warmen Atem in ihrem Nacken.
„Ich weiß es nicht“, erwiderte sie, denn sie wusste es wirklich nicht.
Was geschah mit Menschen deren Lebensspanne zu Ende, die aber dennoch nicht gestorben waren?
Solveig lenkte Graumähne auf eine Lichtung und stieg ab. Thure tat es ihr nach und blieb wankend stehen. Der lange Kampf hatte seine Kräfte beinahe aufgezehrt.
„Was geschieht jetzt mit mir? Gibt es Walhall? Bringst du mich dorthin?“
Die Walküre wusste nicht was sie sagen oder tun sollte. Ihre Welt war ins Wanken geraten. Rastlos fuhr sie mit den Fingern über die Runen im Speerschaft.
Jedes Mal wenn sie Thure ansah, wogte ein fremdes, wohliges Brennen durch ihren Körper, ein Gefühl das ihre Gedanken dazu brachte wild durcheinander zu rasen.

Schon seit einer Weile kreisten die beiden großen Raben über ihnen. Solveig saß neben Thure und wachte. Der junge Mann war vor Erschöpfung einschlafen. Sie strich ihm über das dreckverkrustete Haar und wagte nicht ihn aufzuwecken.
In der Nähe schlich ein Wolf durch das Buschwerk, bald gesellte sich ein zweiter dazu. Die Raben und die Wölfe, Odin hatte sie gefunden. Solveig stand mit klopfendem Herzen auf und ging ihm entgegen.
Acht mächtige Hufe setzten auf dem Waldboden auf. Noch einige Schritte und das Götterpferd blieb stehen, erstarrte zu einer lebendigen Statue. Odin blickte geduldig auf seine Tochter herab, die wie ein geprügelter Hund zu ihm schlich.
„Verzeih mir, Vater“, flüsterte sie und wagte nicht zu ihm auf zu sehen.
Seine sehnigen Hände spielten mit den Zügeln und ließen sein Pferd Sleipnir tänzeln.
„Bist du bereit die Konsequenzen zu tragen?“, dröhnte seine Stimme in ihrem Kopf. Seine Lippen bewegten sich nicht.
Solveig nickte, was sonst sollte sie tun?
„Auch wenn du dich widersetzt hast, so ist deine Wahl dennoch eine gute gewesen. Thure Olofsson wird ein Kind mit dir zeugen. Euer Sohn wird der Begründer eines mächtigen Geschlechts in den Vestfjorden. Du, meine Tochter, wirst unter den Menschen Leben müssen, bis dein eigener Sohn dich tötet. Das ist deine Strafe. Und nun, kehre zu ihm zurück.“
Solveig spürte wie ihre Walkürenkräfte schwanden und sie menschlich wurde.
Ihr Speer zerfiel zu Staub. Graumähne erkannte sie nicht mehr und folgte Odin nach Walhall.
Zurück blieb eine einsame, müde Frau.
Wehmütig blickte sie dorthin wo der Gott zwischen den Bäumen verschwunden war. Ihr Körper kam ihr plötzlich unendlich schwer vor. Kopf und Arme schmerzten.
Dann sah sie zu Thure, der unter einer Tanne schlief. Sein müdes, blutverkrustetes Gesicht. Wie eine donnernde Woge stürzten ihre Gefühle auf sie ein. Nie wieder würde sie diesen Fremden verlassen können. Sie liebte ihn mit jeder Faser ihres Körpers.
Plötzlich erkannte Solveig warum Menschen trauerten, warum sie beteten, hassten und hofften.

Einen Tag und eine Nacht verbrachte sie in Thures Armen. Er kam zu ihr ohne Fragen zu stellen und sie liebte ihn ohne die Antworten über ihre Zukunft zu kennen. Was soll daran Strafe sein, rief sie stumm und trotzig ihren Vater an und barg sich in Thures schützenden Armen. Schon spürte sie, die Walküre, die sonst nur Tod brachte, Leben in ihrem Schoß erwachen.
Hand in Hand ging sie wie in einem Traum, an Thure Seite. Das Paar verließ den Wald am nächsten Morgen und machte sich auf den langen Weg zurück an die Küste.
Und dort, unter einer hohen Felswand in Sichtweite des Fjordes, schienen sich die Nornen plötzlich wieder an Thure zu erinnern. Aus heiterem Himmel brach ein Stein aus der Wand und traf ihn am Kopf.
Solveig fiel neben ihn auf die Knie und blieb liegen. Das Blut floss in Strömen über sein Kastanienhaar. Diesmal hatte sie ihn nicht schützen können. Sie war eine Menschenfrau geworden und keine Schlachtenmaid. Solveig rollte sich auf dem Schotter neben dem Toten zusammen wie ein Kind und klagte um ihren Geliebten.
Erst jetzt wurde ihr bewusst, welch grausame Strafe Odin ihr auferlegt hatte.
Sie würden auf immer getrennt sein. Thures Seele reiste zu Hel, denn er war durch ein Unglück und nicht im Kampf gestorben. Solveig hingegen sollte wieder nach Walhall zurück kehren.
Eine Nacht und einen Tag lang blieb sie liegen und verfluchte ihren Vater, der sie nicht erhörte. Dann errichtete sie einen Scheiterhaufen und verbrannte den Leib ihres Geliebten, wie es die Menschen seit jeher taten.
Als der Wind die letzte Asche fort trieb, folgte sie ihr zur Küste.
Dort gebar sie ihren Sohn und starb noch in derselben Nacht.

Thure Thuresson wurde ein großer Held. Aus jedem Kampf ging er siegreich hervor. An den Herdfeuern erzählte man sich, dass es seine Mutter war die ihn im Kampf schützte – eine Walküre auf einem grauen Ross.


Eckdaten:

- wir sind FSK 14 geratet, besitzt jedoch noch ein NC-17 Bereich
- wir spielen in einer ausgedachten Welt mit neuen Städten
- man kann Menschen sowie Mutanten erstellen
- es besteht die Möglichkeit, eigene Organisationen zum Leben zu erwecken, sollte es auch gut durchdacht sein
- 0-8-15 Sätze sind nicht erlaubt
- 9 Sätze pro Beitrag sind Minimun
- dieses Forum ist ein Anime / Fantasy RPG


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